Tag 1: Naturparkhaus Kaunergrat zur Verpeilhütte

21.3 Kilometer, 1485 Höhenmeter rauf, 1050 Höhenmeter runter. Höchster Punkt 2265 MüM

So, wie versprochen ein weiterer Blog, diesmal von unserer allerersten Bergtour. Dieses Jahr ist sicher einer der meist gestellten Fragen: wie verbringe ich meinen Urlaub trotz Corona. Wir haben uns für eine Bergtour im österreichischen Pitztal entschieden. 5 Tage, 70 Kilometer, knapp 5000 Höhenmeter. Übernachtungen in Hütten. Trotz Einschränkungen sind alle Hütten offen und wir finden für jede Nacht ein Plätzchen. Super, der Tour steht also nichts mehr im Weg.

So richtig ernst nehmen wir das nicht, 70 Kilometer, was ist das schon. Packen ist einfach, da haben wir immer noch Routine. Also los! Wir reisen an und übernachten in einem Hotel. Was uns wohl auf der Bergtour erwartet? Wir sind gespannt und freuen uns!

Nicht mehr soviel Freude empfinden wir als der Wecker klingelt. Aber gut. Frühstück und Kaffee fällt aus, aber dafür haben wir ein Lunchpaket bekommen. Erste Herausforderung gleich morgens: Wie kommen wir aus dem Hotel raus? Die Haupttür scheint zu zu sein, alles schläft noch. Ob das Brandschutztechnisch alles so seine Richtigkeit hat, ist fraglich. Aber nicht verzagen, Reinigungskraft fragen. Sie weist uns einen Weg durch den Keller. Nach einer 1/2 h Fahrt kommen wir an unseren Startpunkt: Naturparkhaus Kaunergrat. Es ist noch etwas frisch aber das Wetter sieht vielversprechend aus. Das Auto darf mit schöner Aussicht stehen bleiben und los geht es.

Nach einer 3/4 h finden wir ein schönes Plätzchen um unser Frühstück zu geniessen. Ohne Kaffee wohlgemerkt. Aber gut, man kann nicht alles haben. Schmeckt trotzdem 🙂 Der Weg ansonsten ist einfach und wir kommen gut voran. Es geht steil bergauf durch tolle Landschaft, begleitet von dem Klingen der Kuhglocken.

Nach einer guten Stunde erreichen wir die Aifner Alm. Toll, Kaffee wir kommen!  Pustekuchen, leider kein Strom. Also weiter. Vorbei an Kühen, Bächen, Wiesen und mit Blick auf die ersten Berge.

Es ist eine grandiose Landschaft. Leider mag das Wetter nicht so wie wir, es fängt an, stetig zu regnen. Bäh. Nass. Heiko schimpft, aber mir macht es nicht soviel aus. Es ist friedlich, die Gedanken schweifen, werden ruhiger. Dank der rabiaten Pack Vorgehensweise trage ich inklusiv Wasser nur 7kg. Das ist ein angenehmes Gewicht, sogar bergauf.

Es ist so toll wieder unterwegs zu sein. Die Weite, die Natur, der Schweiss rinnt mit jedem Höhenmeter, aber es stört nicht. Alles was nicht direkt vor meinem Fuss ist rückt in weite Ferne. Stück für Stück arbeiten wir uns vor zur nächsten Hütte. Warum haben wir soviele Nüsse dabei? Ist ja Vollversorgung hier 😉

Wir kommen mittags zur Falkaunsalm. Endlich ein Kaffee, besser spät als nie! Der Himmel klart auf und sendet ein paar Sonnenstrahlen. So sieht Zufriedenheit aus.

Der Wirt fragt uns, wo wir hinwandern und zieht erstaunt die Brauen zusammen. Wow, anspruchsvoll! Hmm, das verunsichert uns etwas und wir schauen uns mit hochgezogenen Brauen an. Nun muss man sagen, dass wir uns nicht wirklich gründlich vorbereitet haben. 70 Kilometer in 5 Tagen hörte sich jetzt nicht nach einer Challenge an. Vorsichtig frage ich bzgl. der Etappe bis zur Verpeilhütte, unserem heutigen Ziel, nach.

Er schürst die Lippen und sagt, dass es eine anspruchsvolle Etappe auf wenig begangenen Pfaden sei. Nicht zu unterschätzen. Dann schaut er uns an und sagt: Naja, ihr wollt ja morgen das Madatschjoch machen, dann wisst ihr sicher, was ihr tut. Was war nochmal gleich das Madatschjoch? Auch in Heiko’s Gesicht sehe ich Ratlosigkeit. Scheint ja eine anspruchsvolle Route zu sein. Regel 1 beim wandern: Immer gut vorbereitet sein. Genau!

Wir lassen uns nicht weiter verunsichern und laufen weiter. Auch der Wegweiser warnt: nur für geübte Wanderer. Na, zumindest schreiben sie nicht „Bergwanderer“. Geübte Wanderer sollten wir ja mittlerweile sein. Wir werden sehen. Heiko ist entspannt, schließlich haben wir schon ganz anderes gemeistert. Der Weg ist zugegebenermassen steil, könnte auch auf dem Te Araroa in Neuseeland sein. Die steilsten Stellen sind mit Ketten abgesichert. Voll der Luxus. Das gab es auf Neuseeland nicht. Na, da hätte der Wirt nicht so einen Wind machen müssen, ist einfach genug. Heisst nicht, dass es nicht anstrengend wäre. Wir machen ein paar ernsthafte Höhenmeter auf eine Anhöhe. Oben treffen wir ein nettes östereichisches Pärchen. Sie haben eine ähnliche Tour und lassen uns vor. Das ist gut für’s Ego 😉

Danach haben wir einen steilen Abstieg (was zu erwarten war, wenn die Etappe über 1000 HM Abstieg beinhaltet). Shoot. Das Knie meldet sich. Es ärgert mich maßlos. Solange hatte ich keine Probleme mehr, aber den Schmerz erkenne ich sofort wieder. Es ist umso ärgerlicher als ich ja schon gelernt habe, dass mit genügend Muskelaufbau, der Schmerz vermeidbar wäre. Das Nichtstun während Corona macht sich also bemerkbar. So ein Mist. Naja, Zähne zusammenbeissen und weiter geht es. Die letzten Kilometer runter, rauf, runter ziehen sich. Am Ende nimmt Heiko sogar den Rucksack, was trotz des leichten Gewichtes eine Verbesserung bringt. Verdammt.

Mit vielen Pausen geht es runter. Jeder Anstieg wird mit Freude bedacht, jeder abstieg mit Sorge. Dafür ist die Sonne herausgekommen und die Landschaft ist atemberaubend.

Die letzten 2 Kilometer. Endspurt! Heiko denkt über Abbruch nach. Nix da. Ich zieh das durch. Die Hütte kommt in Sicht. Juhu!

Bei einem kühlen Bier checken wir die nächsten Tage. Morgen hauptsächlich hoch. Übermorgen 1400 Höhenmeter runter. Naja, wir nehmen einen Tag nach dem anderen!

Dank der Covid Beschränkungen haben wir ein Zimmer ganz für uns alleine. Leckeres Hüttenessen inklusive. Ein schöner Tag geht zu Ende!

Tag 2: Verpeilhütte zur Kaunergrathütte

5,4 Kilometer, 1062 Höhenmeter rauf, 263 Höhenmeter runter. Höchster Punkt 3036 MüM

Wir haben wunderbar geschlagen in unserem Hüttenzimmer. Morgens geniessen wir ein leckeres Frühstück. Bereit für die Schlüsselstelle im Trail, dem Madatschjoch? Knie ist spürbar, aber ignorierbar. Also bereit!

Zwei Wanderer sind direkt hinter uns, als wir direkt nach der Hütte langsam aufsteigen. Immer an einem Bächle hinauf. Mmh, dachte die überholen uns gleich. Blick zurück. Mist, die sind auf der anderen Seite des Bächles. Da haben wir wohl den Abzweig verpasst. Gottseidank gemerkt. Also weiter aufwärts. Das Wetter hält und wir kommen die ersten Meter gut voran. Die Hütte ist schon ganz klein.

Wir schrauben uns hoch bei fantastischen Aussichten. Könnte auch auf Neuseeland sein, wenn man die umgebenden hohen Bergen ausblendet. In der Ferne sieht man schon die Spitzen, die wohl das Madatschjoch markieren. Es ist einfach traumhaft, unbeschreiblich schön. Nach den Kommentaren vom Wirt habe ich noch ein wenig Sorge vor dem Joch. Wobei seine Einschätzung der Etappe gestern war ja auch etwas übertrieben. Dank er Sonne sieht auch alles so schön aus, gar nicht bedrohlich. Wird schon gehen.

Langsam, Schritt für Schritt geht es nach oben. Im Geiste muss die „Bürgschaft“ wieder herhalten, mit jeder Silbe, ein Schritt, so kommt das Joch näher und näher.

Dann führt der Weg über ein Schneefeld. What? Hätten wir doch die Spikes mitnehmen sollen? Na, es ist ja nur klein.

Da wissen wir noch nicht, dass noch ein paar grössere folgen. Das zweite wird auch noch mit einem Foto verewigt, später würdigen wir nicht jedes weitere. Spikes hätten sich in jedem Fall gelohnt. Jetzt ist es zu spät. Also weiter. Die Sonne kommt raus und verwöhnt uns mit ein paar Strahlen. Toll. Über die Kuppe und wir kommen zu einem wunderschönen, türkisen Bergsee. Es ist unglaublich, was ein solches Bild mit einem Macht. Inmitten von Bergen, das ruhige Wasser, keine Menschenseele, es ist als ob man allein auf der Erde wäre. Nach einiger Zeit reissen wir uns von dem Blick los. Wo geht es jetzt rüber? Auf den ersten Blick sieht es nirgends so aus, als ob man das Joch passieren kann. Naja, einfach mal von einer Markierung zur nächsten! Wir geniessen die Sonne und gönnen uns noch eine Pause bevor wir das Joch in Angriff nehmen. Bis hierhin war es zwar anstrengend aber technisch nicht schwer. Wir sind halt Bergziegen 😉

Ganz vorne am Fels sehen wir eine Gruppe, die uns entgegenzukommen scheint. Na, bis wir da sind, sind die sicher durch. Je näher wir kommen, umso mehr wundern wir uns. Komisch, die bewegen sich gar nicht. Mmh. Mal sehen.

Wir kämpfen uns durch ein langes Schneefeld bergauf und kommen schliesslich, eine Stunde später zu der Stelle. Immer noch hat sich die Gruppe nicht bewegt. Es scheint schwierig zu sein. Es sind 6 Erwachsene und 4 Kinder, die wohl nicht weiterkommen und versuchen die Kinder abzuseilen. Mutig, dieses Joch mit Kindern zu machen. Durch ihr Abseilmanöver (was nicht sehr geübt aussieht) blockiert die Gruppe den Weg. Mmh, was tun?

Wir sehen, dass wir das Stück umgehen könnten, wenn wir über eine Geröllmuräne ausweichen. Mmh, nicht gut. Aber nachdem die Gruppe schon über eine Stunde dort hängt, scheint abwarten keine Option zu sein. Wir rufen die Gruppe an, ob sie Hilfe benötigen, aber sie meinen, sie haben alles im Griff. Okaaay. Wir vereinbaren, dass wir dem Hüttenwart Bescheid geben, dass wenn sie bis abends nicht in der Verpeilhütte angekommen sind, dass man einen Trupp losschickt.

Auf Händen und Füßen kämpfen wir uns über das Geröll steil nach oben. Scary! Das ist echt kein Spaß. Nachdem eines der abgeseilten Kinder unterhalb der Geröllmuräne stehen bleibt und auch trotz mehrfachen Versuchen, keinen Schritt weitergeht, ist jeder Schritt vom sichern der Steine geprägt. Schritt – lockere Steine aufhalten, sachte beiseite legen – nächster Schritt. Nach gefühlt endloser Zeit und vielen Schrecksekunden plus Schrammen überall erreichen wir einen gesicherten Bereich. Puh, das war haarig.

Heiko scheint die Ruhe selbst, aber ich gebe unumwunden zu – meine Nerven sind durch als ich das Drahtseil ergreife. Was für eine Erleichterung!

Gesichert geht es weiter nach oben, keine weiteren Schwierigkeiten. Das war wohl die Schlüsselstelle. Gott sei dank, eine weitere schwierige Stelle hätte ich nicht gebraucht. Die Gruppe hängt immer noch an der Stelle, wird wohl ein langer Tag für sie.

Für uns geht es nun über einen vertikalen Abstieg (mit Eisenstufen gesichert) hinunter zur Hütte. Auch diese ist super ausgestattet, aber diesmal bleiben wir nicht allein im Zimmer. Wir genießen die Hütte und die Umgebung. Einziger Wermutstropfen ist, dass wir Zuwenig Bargeld dabei hatten (haben wir uns irgendwie verkalkuliert). Deswegen können wir leider nicht hemmungslos schlemmen. Blöd. Aber wir haben ja unsere Nüsse. Wir verbringen den Nachmittag lesend und Tee trinkend. Verschnaufpause für das Knie. Der Abend ist supernett. Wir feiern mit zwei weiteren Pärchen und haben den perfekten Hüttenabend. Dabei lernen wir, dass das Joch keine schwarze Wanderroute sondern ein hochalpiner Übergang ist. Merke: Das ist sauschwierig!!

Wir genießen den Abend und die tolle Gesellschaft.

Tag 3: Kaunergrathütte bis Tiefentalalm

14.1 Kilometer, 529 Höhenmeter rauf, 1456 Höhenmeter runter. Höchster Punkt: 2944 MüM

Ausgeruht starten wir in den Tag. Ein Angsttag: 1456 Höhenmeter runter, ohje. Unsere netten Abendbekanntschaften haben uns auf das „tapen“ gebracht. Vielleicht hat das nur einen Placebo Effekt, aber auch den nehme ich dankend an. Der Hüttenwirt hat ein Tape und so wird mein Knie behandelt. Super, jetzt sind wir startklar. Erstmal geht es zum Steinbockjoch, na hoffentlich ist der Name, Programm.

Es geht gleich steil nach oben, so steil, dass immer wieder Gedanken des Absturzes „aufploppen“. Aber wir erreichen sicher das Joch, schrecken ein Hühnchenartigen Vogel auf, der sich dank Recherche im Nachhinein als Alpenschneehuhn im Sommerkleid entpuppt. Nach dem Joch geht es wieder hinunter. Hinter der Kuppe sehen wir eine Gruppe Steinböcke. Oh, was für eine Freude! Begeistert machen wir eine Fotosession.

An schönen kleinen Bergseen geht es auf und ab. Immer wieder treffen wir auf Steinböcke, eine grandiose Kulisse. Der Weg selber ist anspruchsvoll, es geht zum Teil steil auf Geröllfeldern bergab. Aber meine diversen Maßnahmen helfen, dass das Knie nicht schmerzt und ich Weg und Wetter voll geniessen kann. Toll, so macht das Spass!

Ein Highlight ist ein großer Bergsee. Der Abstieg zu selbigen ist anspruchsvoll und führt wieder über ein langes Schneefeld. Kavalier Heiko macht die Tritte für mich und so komme ich gut rüber. Der Anblick des Sees entschädigt für alle Strapezen. Türkisblaues Wasser und ein einzigartiges Bergpanorama.

Nach einem wirklich unglaublich hartem Abstieg – hallo Knie – gönnen wir uns eine Mittagspause. Bis jetzt haben wir noch keine Menschenseele getroffen. Schön. Ein ganz anderer Kontakt steht bevor: Zwei Murmeltiere rennen vor uns her, bis zum Bau und bleiben dann mutig stehen. So süß. Sie posen frech und wir nutzen die Zeit um viele Fotos zu schießen. Putzige kleine Tierchen. Bisschen rundlich, scheint genug zu fressen zu geben 😉

Nach einer Weile kommen wir zum Einstieg des Almenweges. Wieder ein mit schwarz markierter Wanderweg. Es geht immer am Berg entlang auf zum Teil sehr engen Pfaden. Rechts der Abhang, links der Fels. Ah, deswegen schwarz. Besonders rutschige Stellen sind extra gesichert, also kein Problem.

Wir kommen an ein Schneefeld, anscheinend hat hier eine Lawine einen Teil des Weges weggerissen. Gottseidank ist ein Seil gespannt und dank Heikos Vorarbeit kann ich easy in seinen Fußstapfen laufen. Sehr gut. Heiko entdeckt „Puschelblumen“. Ohje, die wuchsen in Grönland und haben immer Wegespassagen gekennzeichnet, die besonders matschig waren. Aber Gottseidank ist das hier nicht der Fall, es ist nicht matschig sondern einfach wunderschön.

Der letzte Teil des Weges zieht sich (die letzten zwei Kilometer einer jeden Etappe sind immer die längsten). Ah, endlich ein Schild zur Tiefentalalm. Endspurt! Komisch, der Weg führt nochmals steil nach oben, das hatten wir nicht mehr erwartet. Nach einem Schweisstreibendem Anstieg kommt es uns doch komisch vor und wir checken die Karte. Mist, das Schild will uns über einen Berg (Rosskopf) zur Alm senden. Shoot. Gerade noch gemerkt. Um fair zu sein: Heiko hat es gemerkt. Gottseidank!

Also wieder zurück und den kürzeren Weg ohne den Berganstieg zur Alm. Das Knie freut sich, dass wir bald da sind. Und das Bier auf der Hütte schmeckt himmlisch! Das Wirtpaar sagt uns, dass sie aufgrund Corona keine anderen Gäste angenommen haben, wir also für uns alleine bleiben. Nach einer Stunde kommen altbekannte Gesichter: das österreichische Pärchen Manu und Babsi, mit denen wir am Vortag schon einen netten Hüttenabend verlebt haben, kommen vorbei. Ohje, auch Babsi’s Knie scheint weh zu tun. Da unser Wirt keine weiteren Übernachtungen zugelassen hat, müssen die zwei noch weitere Höhenmeter bewältigen und ca. 1h Wanderung. Also überreden wir die Wirte, die zwei zuzulassen, schließlich waren wir am Vorabend schon zusammen.

Toll, ein weiterer grandioser Hüttenabend bei enorm netten Wirtsleuten und mit unseren Wanderbekannten! Die Tiefentalalm ist in jedem Fall wärmstens zu empfehlen.  Wir freuen uns an diesem perfekten Tag!

Tag 4: Abstieg und Ende

Nach einem urgemütlichen Abend schlafen wir wunderbar. Wir wachen bei Blitz, Donner und Sturm auf. Ohje. Erstmal lange liegen bleiben und sehen, ob es besser wird.

Aber nein, auch nach einem fantastischen Frühstück hängt das Gewitter noch über uns. Gewitter am Berg ist nicht wirklich empfehlenswert. Also entschliessen wir uns schweren Herzens, die Tour zu beenden und in’s Tal abzusteigen. Schade, aber wir hatten eine wundervolle Wanderung. Eine tolle Erfahrung mit unserer ersten Bergtour geht zu Ende.

Und damit auch dieser Blog. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Fernweh wecken und das eine oder andere Schmunzeln hervorrufen. Gerne möchte ich Euch nochmal auf unser Projekt auf Haiti aufmerksam machen. Die lange Wanderung ist vorbei, aber die Menschen auf Haiti brauchen weiter unsere Hilfe. Zusätzlich dazu, dass eh schon über 50% der ländlichen Bevölkerung kein Zugang zu sauberem Wasser haben, schlägt nun noch die Pandemie zu. Nachdem wir selber letztes Jahr dort waren, möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie die Krankheit dort wütet.

Haiti Outreach kämpft weiterhin – trotz Gefährdung – um den Menschen mit sauberem Wasser ein Stück Zukunft zu geben. Gemeinsam mit meinem neuen Rotary Club Bensheim – Südliche Bergstrasse wollen wir hier einen Beitrag leisten und einen weiteren Brunnen finanzieren. Wie gewohnt, werden ab 200€ Spendenquittungen ausgestellt. Bitte helft mit. Es ist klar, dass in Zeiten von Unsicherheit, erstmal die eigene Existenzsicherung im Vordergrund steht. Aber wenn ihr könnt, dann unterstützt uns in den Bemühungen. Jeder Euro kommt hier an’s Ziel, dafür kann ich garantieren.

Also, wenn ihr wollt  – Spende eintragen und los geht’s. Ich danke Euch dafür!

Eure Spende zählt

2020-09-06T17:14:24+02:00